Der Brief Die Aufführung  








Verbreitung im Binntal


Was geschieht, wenn das Klima ändert?
Klimaänderung - Vegetationsveränderung?

LäRCHE
Larix decidua L.

"Man ist überrascht ... zu sehen, wie die Lärche im Innern jene selben warmen Farbtöne zeigt, die die Maler an der Geige so schätzen. Wie die Blumen der Alpen trinkt sie das lebendige Licht und zieht daraus die schöne rote Farbe, die man für junges Blut halten könnte ... Sie ist die Hoffnung und Freude der Berge. Sie arbeitet unablässig daran, den Wald zu erhalten... Sie dient Tausenden von Zwecken."
Jules Michelet

Lärchen liefern in den Bergregionen ein wichtiges Baumaterial. Das harzreiche Holz ist sehr widerstandsfähig. Auch die lebenden Bäume sind dem harten Gebirgsklima gewachsen. Lärchen können bis 800 Jahre alt werden. "Ein paar lebende Wurzeln, ein Streifen grüner Rinde und ein einzelner grüner Ast, den Frost oder Feuer, Sturm oder Blitz, Lawine oder Murgang versehentlich am Leben liessen, sie genügen dem Baum. In zäher Arbeit entwickelt sich der Verstümmelte wieder zu einem wehrhaften Kämpen, der den Lebensfunken seiner Rasse nicht ausgehen lässt, sondern ihn in Blüte und Frucht weitergibt und späteren Jahrhunderten überliefert." (W. Schädelin. In: Krebs, A.: Unser Wald.). Es ist daher auch nicht verwunderlich, das alte Lärchen oft als heilige Bäume galten, wie zum Beispiel die Lärche von Nauders, welche erst 1855 gefällt wurde.

Zusammen mit den Arven bilden Lärchen die oberste Waldstufe. Sie wachsen als Pionierbäume auch auf steinigen Böden. Die Nadeln, welche Sie jedes Jahr abwerfen, sind gut abbaubar und führen deshalb nicht zur Bodenversauerung. Dies kommt der Alpwirtschaft zu Gute und oft findet man locker mit Lärchen durchsetzte Alpweiden.


Abbildung:
Jaume Saint-Hilaire, Jean Henri (1828-1833): La flore et la pomone françaises : histoire et figure en couleur, des fleurs et des fruits de France ou naturalisés sur le sol français. 6 v., 544 leaves of plates : ill. (col. printed) ; 29 cm. © Paris : Chez l'auteur, rue Furstemberg. [Ausschnitt]. © 1995-2003 Missouri Botanical Garden, Rare Books http://ridgwaydb.mobot.org/mobot/rarebooks/

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